Workshop "Menschsein und Geschichte"
/ 10.00 - 18.00 / Geschwister-Scholl-Institut, Oettingenstraße 67, Raum 115
Menschsein und Geschichte. Eine Annährung an Eric Voegelins „The Ecumenic Age“
Wie lässt sich die Menschheit in der geschichtlichen Vielfalt ihrer unterschiedlichen Zivilisationen und politischen Organisationsformen als eine Einheit denken? Diese in unserer heutigen globalisierten Welt erst recht virulente Frage beschäftigte bereits vor mehreren Jahrzehnten den Philosophen und Politologen Eric Voegelin (1901–1985) im Rahmen seines Hauptwerkes „Order and History“. Insbesondere die sich über mehr als 17 Jahre erstreckenden Arbeiten an dessen IV. Band – „The Ecumenic Age“ – zeigen Voegelins Ringen um eine angemessene Untersuchung der politischen und geistigen Bedingungen des Aufkommens eines universellen Menschheitsbewusstseins in Form einer groß angelegten Geschichtsphilosophie. Da die mit besagtem Band verbundenen werksgeschichtlichen und inhaltlichen Fragen von der Forschung noch nicht hinreichend thematisiert worden sind, soll sich ein Workshop am 13. Dezember 2014 eigens diesem Werk widmen. Dabei sollen einerseits die verschlungenen Pfade des Entstehungsprozesses, die konzeptionellen Brüche und Kontinuitäten von „The Ecumenic Age“ rekonstruiert werden. Andererseits soll kritisch diskutiert werden, inwieweit das Verständnis einer umfassenden Menschheit und des universellen Menschseins durch die Geschichte fundiert werden kann und muss.
Termin:
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Samstag, 13. Dezember 2014, 10-18 Uhr
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Ort:
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Geschwister-Scholl-Institut, Oettingenstraße 67, Raum 115
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Veranstalter: |
Voegelin-Zentrum am Geschwister-Scholl-Institut der LMU,
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Programm:
10.00 Uhr |
Begrüßung |
10.15 Uhr |
Peter J. Opitz: „The Ecumenic Age“. Zur Entstehung und Entdeckung eines „Zeitalters“. Versuch einer werksgeschichtlichen Einordnung |
11.15 Uhr |
Axel Bark: Historiogenesis. Genese und Bedeutung eines Schlüsselkonzepts für „The Ecumenic Age“ |
12.15 Uhr |
Peter J. Opitz: Anmerkungen zum Konzept des ökumenischen Zeitalters |
12.45 Uhr |
Mittagspause |
14.15 Uhr |
Matthias Schmid: Von der Wahrheit des Kosmos zur Wahrheit der historischen Existenz – „Exodus“, „Prozess“ und „Theophanie“ als tragfähige Konzepte einer Geistesgeschichte der Menschheit? |
15.15 Uhr |
Thomas Krafft: Wirklichkeit und Unwirklichkeit der Vision |
16.15 Uhr |
Kaffeepause |
16.45 Uhr |
Harald Bergbauer: Ökumenische Menschheit und universales Menschsein |
17.30 Uhr |
Schlussdiskussion |